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karin vejvar-sandler

bilder und gebilde II


Eröffnung am Donnerstag, 12. September 2019 um 19:00 - Es spielen Thomas Berghammer (trumpet) und Martin Siewert (guitar, electronics)


Finissage am Samstag, 28. September 2019 um 19:00

Mit Lesung: Ute Eisinger „luftmaschen. zeilen mit luft“


Öffnungszeiten jeweils Donnerstag bis Samstag 15:30 - 18:30

oder nach Vereinbarung über info@sternstudio.at


ein filzstift als flow-werkzeug: karin vejvar-sandler zeichnet auf großformatigen papierbögen filigrane loop-varianten über einem grundraster, das frei gezogen und daher nie akkurat ist. die zeichnungen auf dem gerasterten bildgrund basieren auf einem minimalistischen motiv, zumeist einer geometrischen form, etwa einem quadrat. zigfach wiederholt, entstehen aus überlagerungen und verdichtungen neue formationen. der filzstift erlaubt ein arbeiten nahezu ohne absetzen. diese fließende hervorbringungsweise hat für die künstlerin etwas lustvolles und musikalisches: dynamisches mittel der versenkung ins bild. in ihrer neueren serie „painted sculptures – sculptured paintings“ stellt sie den bildern „gebilde“ gegenüber, kleine objekte aus holz oder auch draht. das minimalistische motiv, die zelle, ist in diesem fall eine kleine geometrische grundform aus holz, die zu räumlichen formationen komponiert wird. dem gerasterten bildgrund der zeichnungen entspricht ein – ebenfalls nicht akkurater – hölzerner quader als bildträger. es ist der übergang, der sie interessiert, hier der übergang vom flächigen ins räumliche. karin vejvar-sandler lebt und arbeitet als austria-guide und bildende künstlerin in wien.

karin vejvar-sandler draws filigree loop variations over a basic grid on large-sized paper, drawn freely without any attempt to be meticulous. The drawings on this patterned background are based on minimalistic motivs, mostly geometrical shapes, like delicate squares. Countlessly repeated in dense, overlapping layers, they evolve into new formations. The felt tip-pen enables an almost uninterrupted flow. karin vejvar-sandler exercises a harmonious and continous flow of creation, an almost music-like, concentrated sense of immersion.

in her new series „painted sculptures – sculptured paintings“, karin vejvar-sandler positions her drawings against her „formations“, a series of small objects made out of wood an wire. The „formations“ once again emerge from a minimalistic motive and then develop and expand geometrically in space. the wooden building block corresponds to the basic grid of the drawings as an image carrier, rejecting precision as before. the „formations“ transform the two dimensional drawings into a three-dimensional body of work.